Jeden ersten Donnerstag und jeden dritten Freitag im Monat treffen sich die Kameraden zur Ausbildung.

Am heutigen Tage stand eine Personenrettung aus dem Wald auf dem Plan.
Gemäß Alarmplan „H Absturz Y“ wurden wir Alarmiert ( fiktiv ).
Unser Einsatzbereich ist eine Schlucht im Waldgebiet „Windlücke“.
Nach der Einteilung machte sich der Zug auf den Weg zum Bereitstellungsplatz „Kaffee Nagisch“.
Vor Ort wurde der ELW aus dem Bereitstellungsplatz aus gelöst und zur Erkundung geschickt.
Gerade das steile, unübersichtliche, unwegsame Gelände machte es dringend nötig, eine ausgiebige Erkundung vor zunehmen.
Sofort machte sich der Zugführer mit seinem Führungsassistent auf die Erkundung. Nach ausgiebiger Erkundung, gemeinsamen Entscheidungen und Befehlsgabe wurden die Kräfte aus dem Bereitstellungsplatz angefordert. Nach der Aufgaben und Befehlsgabe an die Gruppenführer wurde sofort die Personenrettung eingeleitet.

Unsere Übungspuppe. Ein Waldarbeiter, der aus 5 Meter Höhe abgestürzt ist und sich schwerste körperliche Verletzungen zugezogen hat.

Unser „RW“ und „StLF“ bekamen als Erstbefehl den Bereich großflächig auszuleuchten. Denn gerade die Dunkelheit erhöht das Risiko der Verletzungsgefahr an eigenen Kräften. Ebenso erleichtert es die Personenrettung um ein vielfaches. Unser „LF“ bekam den Befehl zur Personenrettung. Dazu wurde der steile Abhang wegsam gemacht durch eine Steckleiter und Feuerwehrleinen zum sichern.
Nachdem der Weg gesichert wurde machte sich der Angriffstrupp ( Ausgebildete Feuerwehr Sanitäter ) mit Rettungsrucksack auf den Weg zum Patienten. Der Patient wurde sofort medizinisch versorgt, stabilisiert und dann zum Transport fertig gemacht.

In der Zeit der Patienten Versorgung bereiteten „StLF“ und „RW“ einen Rettungsweg vor. Hierfür wurde entschieden das mittels einer Umlenkrolle gesichert an einem Baum, der Patient mittels Man-Power die Steile hinaufgezogen wird, um auf eine zwischen Ebene zu gelangen. Um diesen Vorgang durch zuführen ist es zwingend notwendig, alle Feuerwehrleute samt Patient zu sichern. Von der zwischen Ebene ging es über eine Leiterrutsche hinauf auf die ausgangs Ebene. Somit war das Ausbildungsziel erreicht.

Im Hintergrund der gesamten Rettungsaktion, lief das funktechnische und organisatorische im „ELW“. Es mussten Lagemeldungen an die Leitstelle gemeldet werden. Kräfte die auf Anfahrt sind bzw. nach gefordert wurden, mussten einem Bereitstellungsplatz zugeordnet und koordiniert werden. Auch ein Rettungshubschrauber der auf Anflug war, musste von uns gesagt bekommen wo genau sein Landeplatz ist. Dies erfolgt über GPS Koordinaten ( GMS ). Ebenso muss der Landeplatz ausgeleuchtet, der Brandschutz sicher gestellt und auf Gefahren der Einsatzstelle geachtet werden.

Ein großes Dank gilt den Einsatzkräften, die hervorragend das Ausbildungsziel erreicht haben.

Reinheim, den 18.09.2020 – Stumpf.D